Zunftessen (7. Nov. 2008)

Bericht: Hans Vogt / Fotos: Fotolabor Spiess AG - (Nachtrag: Christian Allemann)

Erster Freitag im November: Das ist der Tag für das traditionelle Zunftessen der „Zunft zum Stab“ in Liestal. Bereits zum 20. Mal trafen sich über 60 Zünftige mit ihren Ehrengästen zu diesem festlichen Anlass im Zunftlokal in der „Stadtmühle“ Liestal.

Im Rathaus wurden die Ehrengäste und Neuzünfter empfangen, Eingeladen waren Alfred Schlumpf und Rolf Plattner, Meister und Statthalter der E.E. Zunft zu Schmieden Basel, dann Erich Bader und Michael Konrad, Meister und Zeremonienmeister der Säulizunft Arlesheim, sowie Marliese Zimmermann-Spinnler, ehemalige Bürgerratspräsidentin Liestal und Daniel Blumer, Kommandant der Polizei Basel-Landschaft.                                                 

In der gemütlichen Zunftstube stieg beim Apéro die Stimmung und nach der offiziellen Begrüssung durch Zeremonienmeister Franz Schmidlin nahm die festliche Gesellschaft im Zunftsaal Platz. 

Claudia Schmidlin-Stalder begeisterte mit ihrem Gesang die grosse Gesellschaft. Mit einem von Othmar Schoeck vertonten Gedicht von Karl Spitteler wurde eine Brücke zu Liestal und den Zunftbräuchen geschlagen. Es folgten Schlag auf Schlag die Reden von Zunftmeister René Steinle, von Meister Alfred Schlumpf und die Ansprachen der Ehrengäste. In seiner Meisterrede nahm René Steinle unsere immer vermehrt digitalisierte Welt aufs Korn, ohne Nummern und Zahlen gehe heute nichts mehr, von der neuen AHV Nummer bis zur wohl bald wappenlosen Autonummer der Zukunft wurde mit spitzer Zunge und mit einer Prise Humor die Entwicklung der Durchnummerierung unserer Gesellschaft aufs vortrefflichste beschrieben.

Neu in die Zunft aufgenommen wurden mit festlichem Zeremoniell Reto Sauter und Christian Allemann, begleitet von den Klängen des Zunftspiels.

Einen seiner legendären Auftritte am Zunftessen hatte auch diesmal Ehrenzunftherr August Jäger
mit seinen „Buräreglä“ (Nachtrag).

Lange nach Mitternacht ging ein gehaltvoller Zunftabend zu Ende, nun geht es ans Umsetzen der vielen Ideen und Projekte, die „Zunft zum Stab“ wird auch in Zukunft für Brauchtum und Tradition sich nachhaltig einzusetzen wissen.