10. Uffertwegge (2. Juni 2011)

Bericht: Heinz Studer / Fotos: keine - (Nachtrag: Christian Allemann)

Alle Jahre wieder: Jedem Kind seinen „Uffertweggen“. Dieser alte Liestaler Brauch ist sehr beliebt. Der Ursprung dieses Brauchtums steht im Zusammenhang mit dem Liestaler Banntag und führt ins 16. Jahrhundert zurück. Schon für das Jahr 1581 ist dies belegt. Seit den 1980er Jahren, als noch an die 1000 Weggen verteilt wurden, hat der Anlass immer mehr an Ziehungskraft verloren. Damit der Brauch in Zukunft nicht noch weiter an Bedeutung verliert, hat die Zunft zum Stab – in Zusammenarbeit mit dem Stadtrat – beschlossen, für die Begleiter der Kinder und weitere Interessierte vor dem Rathaus einen Apéro zu offerieren.

Leider musste der diesjährige Anlass vom 2. Juni 2011 infolge kühler und unsicherer Wetterlage wie auch schon im Vorjahr in den Innenhof des Rathauses verlegt werden. Unser Zunftherr Edi Niederberger eröffnete bereits zum x-ten Male mit seinem Örgeli den Anlass. Unsere Stadtpräsidentin R. Gysin erklärte dann speziell den erwartungsfrohen Kindern das Brauchtum. Bevor die Verteilung der Weggen erfolgte, wurde gemeinsam das Baselbieterlied gesungen. Die rund 200 Weggen, verteilt durch die Stadtpräsidentin Frau R. Gysin und Stadträtin Frau M. Schafroth sowie die Bürgerräte R. Steinle und HR. Schafroth, fanden schnellen Absatz. Unsere alt bewährte Zunftcrew schnitt aus 3 einmeterlangen Weggen mundgerechte Stücke. Dazu wurde ein spritziger Weisswein an die Besucher kredenzt. Für die Dauer von rund eineinhalb Stunden bot der Anlass Gelegenheit zum vielseitigen Gedankenaustausch.

Mein Dank richtet sich an die Beteiligten der Stadt und der Zunft. Auch ein besonderen Dank gilt den Stadtangestellten für die alljährliche, lückenlose Bereitstellung des benötigten Personals. Nun freuen wir uns auf den „Uffertwegge“ 2012 und hoffen, dass der Anlass unter frühlingshafter Sonne im Freien abgehalten werden kann.

Helfer der Zunft zum Stab Liestal 2011:
Max Braun, Alex Vogt, Moritz Bolcato, Daniel Glatt, Roberto Grimm, Emil Strübin, Heinz Studer und Örgelimaa Edi Niederberger